Selbstverständlich können in unserer Praxis alle notwendigen Laborwertuntersuchungen veranlasst werden.

Schlafbezogene Atmungsstörungen sind mit der Entstehung unterschiedlichster kardiovaskulärer Erkrankungen assoziiert. Sie können u.a. für die Entstehung eines Bluthochdrucks verantwortlich sein. Mit Hilfe des Screening-Gerätes, welches Sie sich nach einer kurzen Anleitung am Abend selbst anlegen, können Hinweise auf ein Schlafapnoe-Syndrom erfasst werden.
Analog zu den Herzschrittmacherkontrollen dienen die Defibrillator-Funktionsanalysen der Sicherstellung einer einwandfrei funktionierenden Aggregat-Elektroden-Einheit. Da Defibrillatoren auch im oberen Herzfrequenzbereich tätig sind, muss eine optimal an den Patienten angepasste Geräteeinstellung erfolgen. Neben vielen von modernen Systemen erfassten Herzfunktionen stellt die korrekte Beurteilung und adäquate Behandlung von im Gerät gespeicherten Herzrhythmusstörungen einen wichtigen Baustein in der Betreuung von Defibrillatorpatienten dar.
Im Rahmen der Rechtsherzkatheteruntersuchung besteht u.a. die Möglichkeit, die Blutdruckverhältnisse in der Lungenstrombahn zuverlässig zu bestimmen. Zusätzlich lassen sich an unterschiedlichen Orten der Sauerstoffgehalt des Blutes messen. Die Ergebnisse helfen u.a. bei der Abklärung einer unklaren Luftnot. Es können Hinweise auf Verbindungen zwischen dem Lungen- und dem Systemkreislauf erhoben oder das Ausmaß von Herzklappenerkrankungen beurteilt werden. Die Untersuchung wird in lokaler Betäubung mit Hilfe eines in eine Leistenvene eingebrachten dünnen Einschwemmkatheters durchgeführt.
Sollte sich im Rahmen einer Koronarangiographie eine relevante Engstelle in einem der Herzkranzgefäße gezeigt haben, kann diese in der gleichen Untersuchung direkt aufgedehnt und mittels Stentimplantation behandelt werden. Genutzt werden hochmoderne medikamentenfreisetzende Stents der neuesten Generation. Nach Stentimplantationen ist zunächst ein Krankenhausaufenthalt von 1 Nacht und im Anschluss die Einnahme einer speziellen Medikation nötig.
Eine Koronarangiographie ist eine Darstellung der Herzkranzgefäße. Sie dient dazu, Durchblutungsstörungen am Herzen erfassen zu können. Die Untersuchung wird primär ambulant und (wann immer möglich) über den rechten Unterarm (A. radialis) durchgeführt. Hierbei wird ein dünner Katheter innerhalb der Arterie zu den Abgängen der Herzkranzgefäße geführt. Um die Gefäße beurteilen zu können, wird Kontrastmittel in die Arterien eingespritzt und der Befund über eine Röntgenanlage aufgenommen. Dadurch lassen sich Verengungen, die Durchlässigkeit von Bypassgefäßen oder die Funktion ehemals implantierter Stents und vieles mehr darstellen. Sollten Engstellen der Herzkranzgefäße vorliegen, können diese in gleicher Sitzung mit einem Ballon aufgedehnt (Ballondilatation) und nachhaltig mit einer Gefäßstütze (Stent) versorgt werden.
Im Rahmen von Herzschrittmacherkontrollen wird telemetrisch die Funktion des Geräts sowie seiner dazugehörigen Komponenten überprüft. Zu den wichtigen Systemkomponenten gehören insbesondere die implantierten Elektroden. Die über diese einliegenden ‚Kabel‘ an das Schrittmacheraggregat übermittelten Informationen über den jeweils aktuellen Herzrhythmus stellen die Grundlage aller Gerätefunktionen dar. Somit ist eine regelmässige Überprüfung der Elektrodenfunktion sehr wichtig. Wichtig ist auch eine regelmässige Überprüfung der Lebensdauer der Batterie und ob die Einstellungen des Schrittmachers perfekt an die Lebensführung und die Grunderkrankung des Patienten angepasst sind. Alle wichtigen Messwerte werden nach jeder Gerätekontrolle in den Schrittmacherausweis eingetragen.
Die Stress-Echokardiographie ist eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens unter Belastung. Der gewünschte Anstieg der Herzfrequenz wird entweder durch Belastung auf einem Fahrradergometer (in halbliegender Position) oder durch eine Medikamentengabe in eine Armvene erreicht. Die Untersuchung kann bei speziellen Fragestellungen notwendig werden und gibt unter anderem Hinweise auf Durchblutungsstörungen des Herzens. Sollte bei Ihnen eine Stress-Echokardiographie auf dem Fahrradergometer geplant sein, so bitten wir Sie, festes Schuhwerk zu der Untersuchung mitzubringen. Sowohl für die fahrradergometrische Belastung als auch für die medikamentöse Belastungsuntersuchung gilt, dass Patienten mit ß-Blockermedikation (z.B. Metoprolol, Bisoprolol, Carvedilol) diese Tabletten ab dem Vorabend der Untersuchung pausieren sollten.
Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Brustwand. Hierbei lassen sich die Funktion und die Kraft des Herzmuskels, die Beschaffenheit und Dichtigkeit der Herzklappen, der Blutstrom innerhalb der Herzhöhlen, der Herzbeutel und vieles mehr beurteilen. Die Untersuchung wird in Linksseitenlage durchgeführt und ist für den Patienten wie jede andere Ultraschalluntersuchung völlig schmerzlos.